Apikaler Zweikammerblick (A2C): Unterschied zwischen den Versionen
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• Der Gain kann leicht erhöht werden, um die Endokardkonturen besser abzugrenzen | • Der Gain kann leicht erhöht werden, um die Endokardkonturen besser abzugrenzen. | ||
== Sonographische Anatomie == | == Sonographische Anatomie == |
Aktuelle Version vom 22. April 2025, 12:12 Uhr
Der apikale Zweikammerblick (A2C) dient der Beurteilung ausschließlich linkskardialer Strukturen. Im Gegensatz zum A4C und A5C werden hier rechter Ventrikel und rechter Vorhof nicht dargestellt.

Lagerung und Schallkopfführung:
• Ausgangspunkt ist ein gut eingestellter A4C.
• Der Schallkopf wird am Apex fixiert.
• Danach erfolgt eine Rotation ca. 60° gegen den Uhrzeigersinn, sodass die Schallkopfmarkierung zur linken Schulter zeigt.
• Die Schnittebene steht nun nahezu senkrecht zum Interkostalraum – dadurch ergibt sich ein kleineres Schallfenster.
• Die zweite Hand kann zur Fixierung des Schallkopfes am Apex hilfreich sein, um ein Abrutschen bei der Rotation zu vermeiden.
• Eine leichte Inspiration der Patient:innen kann helfen, das Herz nach kaudal zu verschieben und die anteriore Wand besser darzustellen.
• Der Gain kann leicht erhöht werden, um die Endokardkonturen besser abzugrenzen.
Sonographische Anatomie
Anhaltspunkte für einen gut eingestellten Schnitt:
• Nur linkskardiale Strukturen sind dargestellt – rechter Vorhof und Ventrikel dürfen nicht sichtbar sein.
• Das linksventrikuläre Cavum, die Mitralklappe und der linke Vorhof sind vollständig abgebildet.
• Die Endokardkonturen der anterioren und inferioren LV-Wand sind klar und durchgehend erkennbar.
• Das Bild ist symmetrisch und zentriert, mit guter Durchzeichnung der Wandsegmente.
• Falls die anteriore Wand schwer erkennbar ist, können Atemmanöver und leichte Schallkopfkorrekturen (inkl. Gain) helfen.