Apikaler Dreikammerblick (A3C

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Der apikale Dreikammerblick (A3C) – auch „apikale lange Achse“ genannt – ermöglicht die Beurteilung vom linken Ventrikel, Mitralklappe, Aortenklappe, LVOT und Aorta aus apikaler Perspektive. Er ergänzt die PLAX durch die Darstellung des Apex aus einer anderen Anlotungsrichtung.

Schallkopfposition bei dem apikalen Zweikammerblick

Lagerung und Schallkopfführung:

• Ausgangspunkt ist entweder der A2C oder A4C.

• Ausgehend vom A2C: Schallkopf um ca. 60° gegen den Uhrzeigersinn rotieren.

• Ausgehend vom A4C: Schallkopf um ca. 120° gegen den Uhrzeigersinn rotieren.

• Die Schallkopfmarkierung zeigt zur rechten Schulter des:der Patient:in.

• Zur Feineinstellung: kleine Kipp- und Rotationsbewegungen, bis Mitral- und Aortenring sowie LV-Durchmesser maximal abgebildet sind.

• Die Positionierung ist ideal, wenn dieselben Strukturen sichtbar sind, wie in der PLAX, zusätzlich aber der Apex dargestellt wird.

Sonographische Anatomie

Ultraschallbild Schematische Zeichnung Beschreibung
Apikaler Zweikammerblick (A2C)
Gezeichneter apikaler Zweikammerblick

Apikaler Zweikammerblick

1.      Linker Ventrikel (inkl. Apex) 2.      Linker Vorhof

3.      Mitralklappe

4.      Sinus coronarius

Anhaltspunkte für einen gut eingestellten Schnitt:

• Nur linkskardiale Strukturen sind dargestellt – rechter Vorhof und Ventrikel dürfen nicht sichtbar sein.

• Das linksventrikuläre Cavum, die Mitralklappe und der linke Vorhof sind vollständig abgebildet.

• Die Endokardkonturen der anterioren und inferioren LV-Wand sind klar und durchgehend erkennbar.

• Das Bild ist symmetrisch und zentriert, mit guter Durchzeichnung der Wandsegmente.

• Falls die anteriore Wand schwer erkennbar ist, können Atemmanöver und leichte Schallkopfkorrekturen (inkl. Gain) helfen.