Apikaler Dreikammerblick (A3C)

Aus Radiologietechnologie Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der apikale Dreikammerblick (A3C) – auch „apikale lange Achse“ genannt – ermöglicht die Beurteilung vom linken Ventrikel, Mitralklappe, Aortenklappe, LVOT und Aorta aus apikaler Perspektive. Er ergänzt die PLAX durch die Darstellung des Apex aus einer anderen Anlotungsrichtung.

Schallkopfposition bei dem apikalen Dreikammerblick

Lagerung und Schallkopfführung:

• Ausgangspunkt ist entweder der A2C oder A4C.

• Ausgehend vom A2C: Schallkopf um ca. 60° gegen den Uhrzeigersinn rotieren.

• Ausgehend vom A4C: Schallkopf um ca. 120° gegen den Uhrzeigersinn rotieren.

• Die Schallkopfmarkierung zeigt zur rechten Schulter des:der Patient:in.

• Zur Feineinstellung: kleine Kipp- und Rotationsbewegungen, bis Mitral- und Aortenring sowie LV-Durchmesser maximal abgebildet sind.

• Die Positionierung ist ideal, wenn dieselben Strukturen sichtbar sind, wie in der PLAX, zusätzlich aber der Apex dargestellt wird.

Sonographische Anatomie

Ultraschallbild Schematische Zeichnung Beschreibung
Apikaler Dreikammerblick (A3C)
Gezeichneter apikaler Dreikammerblick

Apikaler Dreikammerblick

1.      Linker Ventrikel 2.      Mitralklappe

3.      LVOT

4.      Aortenklappe

5.      Aorta ascendens

6.      Linker Vorhof

Anhaltspunkte für einen gut eingestellten Schnitt:

• Apex und Mitralklappenmitte liegen zentral im Bild.

• LVOT, Aortenklappe und der proximale Abschnitt der Aorta ascendens sind vollständig sichtbar.

• Die Dimensionen von LV, Mitral- und Aortenring stimmen mit jenen aus der PLAX überein – das ist entscheidend für eine aussagekräftige Beurteilung.

• Keine Abschattung oder abgeschnittene Strukturen im Bereich der Klappen oder des Ausflusstrakts.