Vena Cava Inferior (VCI)
Die subxiphoidale Darstellung der Vena cava inferior (VCI) im Längsschnitt ermöglicht eine indirekte Einschätzung des zentralvenösen Drucks und Hinweise auf Rechtsherzbelastung oder ausgeprägte Veränderungen im Volumenhaushalt von Patient:innen.

Lagerung und Schallkopfführung:
• Die Patient:in liegt in Rückenlage mit ggf. leicht angewinkelten Beinen.
• Der Schallkopf wird subxiphoidal aufgesetzt.
• Die Markierung zeigt kranial (zum Kopf).
• Der Schallkopf wird durch leichtes Kippen nach rechts und Wippen nach kranial feinjustiert.
• Ziel ist die längs geschnittene Darstellung der VCI sowie ihrer Einmündung in den rechten Vorhof.
Sonographische Anatomie
Anhaltspunkte für einen gut eingestellten Schnitt:
• VCI ist längs und vollständig dargestellt.
• Kaliberschwankung der VCI bei Einatmung ist erkennbar.
• Die Einmündung in den rechten Vorhof ist darstellbar.
• Lebervenen sind bei leichter Wippbewegung abgrenzbar.
• Keine überlagernden Artefakte oder unklare Strukturen im Bereich der VCI.
Besonderheiten und klinische Bedeutung:
• Die VCI-Darstellung erlaubt eine indirekte Einschätzung des zentralvenösen Drucks anhand der Kollapsneigung bei Einatmung.
• Fehlender inspiratorischer Kollaps kann auf erhöhten zentralvenösen Druck oder Rechtsherzinsuffizienz hinweisen.
• Erweiterte Lebervenen können zusätzlich auf venösen Rückstau hindeuten.
• Besonders relevant in der Notfallsonographie und bei kritisch Kranken zur Volumenstatusabschätzung.